1. Hochschwarzwälder Blaulichttag

Beim 1. Hochschwarzwälder Blaulichttag präsentieren fünf Rettungsorganisationen sowie Landesund Bundespolizei am Sonntag, 19. Mai, gemeinsam ihr Können, ihre spezielle Technik und
zahlreiche Einsatzfahrzeuge auf dem Schul- und Festhallengelände in Löffingen. Feuerwehr,
Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Bergwacht, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), eine
Rettungshundestaffel, Technisches Hilfswerk (THW) sowie Landes- und Bundespolizei geben bei
realitätsnahen Übungen und spannenden Vorführungen einen Einblick in ihr breites
Aufgabenspektrum. Zudem stellen der Bundesverband Kinderhospiz und der Ambulante
Kinderhospizdienst Kuckucksnest ihre Arbeit vor.


Alle Übungen werden moderiert, um den Zuschauern einen Blick hinter die Kulissen zu
ermöglichen. Interessierte können bei Mitmachaktionen aber auch selbst aktiv werden und so
hautnah erfahren, wie sich die Tätigkeiten der Retter anfühlen. Ein abwechslungsreiches Programm
gibt es auch für die jungen Besucher, die dabei einen Einblick in die breit gefächerte Jugendarbeit
der Organisationen und die Möglichkeiten zur Berufsausbildung bekommen.


Auch die Kinder kommen beim Blaulichttag auf ihre Kosten. Die Organisationen und Behörden
bieten ein Kinderprogramm, bei dem die Kleinsten spielerisch etwas über die Arbeit der Großen
erfahren. So dürfen die jungen Besucher bei der Bergwacht selbst in die Rolle eines Bergretters
schlüpfen und – ausgestattet mit Klettergurt und Seilzug – versuchen, einen „Verletzten“ zu
bewegen. Mit einer Kamera Gegenstände in einem dunklen Rohr zu finden, steht beim THW auf
dem Programm und bei den Wasserrettern der DLRG gibt es ein Wurfsackspiel. Die Sanitäter beim
DRK zeigen, wie man einen verletzten Teddybär verbindet und die Jugendfeuerwehr baut eine
Riesenhüpfburg auf. Bei der Landespolizei können sich Kinder auf dem Polizeimotorrad
fotografieren lassen und bei der Bundespolizei bekommen sie einen Steckbrief mit Foto und
Fingerabdruck. Der Ambulante Kinderhospizdienst Kuckucksnest bietet einen Mitmachzirkus mit
Riesenseifenblasen und Kinderschminken an.


Die Bergwacht Schwarzwald verdeutlicht bei einer Übung die besonderen Herausforderungen bei
einer Rettung aus unwegsamem Gelände. Die Ortsgruppen Wutach und Hochschwarzwald bieten
nicht nur Einblicke in die Arbeite der ehrenamtlichen Bergretter, sondern erklären auch ihre
medizinisch-technische Bergrettungsausrüstung und ihre speziellen Einsatzfahrzeuge.


Die Feuerwehren des Hochschwarzwalds führen die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und
der Polizei bei einem Verkehrsunfall vor und retten einen Verletzten über die Drehleiter vom
Flachdach der Realschule. Zudem zeigen die Feuerwehren ihr Vorgehen in einem Brandraum. Die
Führungsgruppe Hochschwarzwald, die Gefahrgutgruppe Hochschwarzwald und die Dekon-Einheit
Löffingen geben einen Einblick in ihre Arbeit. Besucher erhalten nicht nur Informationen über
Rauchmelder und Feuerlöscher, sondern dürfen auch selbst den Umgang mit Feuerlöschern
ausprobieren. Die Jugendfeuerwehr erinnert mit einem „Zeittunnel“ an ihr 50-jähriges Bestehen.
Eine große Fahrzeugschau mit Drehleiter, Hilfeleistungslöschfahrzeug, Rüstwagen,
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser, Einsatzleitwagen, einem Spezialfahrzeug für unwegsames
Gelände und dem Feuerwehrkran der Berufsfeuerwehr Freiburg runden das Angebot ab.


Das Deutsche Rote Kreuz stellt anhand eines Fahrradunfalls sein vielseitiges Aufgabenspektrum
von der Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes dar und zeigt, wie Interessierte im
Jugendrotkreuz, in den Ortsvereinen, im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz aktiv werden
können. Das breite Aufgabenspektrum verdeutlichen auch die ausgestellten Fahrzeuge
(Gerätewagen Sanität, Notfallkrankentransportwagen, Einsatzleitwagen DRK und Bergwacht,
Mannschaftstransportwagen, Sanitäts-Container, Krankentransportwagen, Rettungswagen,
Notarzteinsatzfahrzeug, Schwerlast-Rettungswagen). Außerdem zeigt eine Rettungshundestaffel ihr
Können.


Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft stellt in einem Tauchcontainer den Einsatz von
Rettungstauchern dar und erläutert dabei auch die verschiedenen Aufgaben der DLRG-Helfer und
zeigt seine Einsatzfahrzeuge und Boote.


Das Technische Hilfswerk stellt seine Fachgruppe Ortung vor, die mithilfe eines Copters mit
Wärmebild-Kamera Wärmequellen aus der Luft aufspüren und durch ein Bioradar Verschüttete
aufspüren kann.


Einsatztrainer der Landespolizei demonstrieren verschiedene Abwehr- und Zugriffstechniken für
unterschiedliche Festnahmesituationen. Die Polizei stellt auch ihr besonderes Arbeits- und
Einsatzgebiet während der Wintermonate im Skigebiet Feldberg vor und hält Fachvorträge zu den
Themen „Enkeltrick“, „Falsche Polizeibeamte“, „Wechselfallenschwindel“ und „Trickbetrug“. Die
Polizeimusik Freiburg sorgt für musikalische Unterhaltung, zu sehen sind außerdem ein
Streifenwagen und ein Dienstmotorrad sowie das in der Landespolizei einzigartige Fahrzeug mit
Anhänger zum Transport des Motorschlittens (Skidoo).


Die Diensthundeführer-Staffel der Bundespolizei führt die Aufgaben und die Arbeit von Schutzund Sprengstoffsuchhunden vor. Zudem gibt es Informationen zur Kriminal- und Gewaltprävention.
Ein Schwerpunkt liegt außerdem auf dem Thema „Gefahren am Bahnübergang“, die auch mit
einem Original-Unfallfahrzeug aus einem schweren Zusammenstoß auf einem Bahnübergang
verdeutlicht werden. Verschiedene Einsatzfahrzeuge und ein Dienst-Krad sind zudem zu sehen.